© M.Nohl

Stefan

1. "Midnight in ...?" Du stehst wartend am Straßenrand, eine Limousine hält, in welche Stadt, in welche Epoche bringt sie Dich? Die Limousine holt mich 1925 in Berlin ab und bringt mich zum Hamburger Hafen zur Abfahrt nach New York. 2. Mit welchem Deiner Bandkollegen würdest auf der Bühne am liebsten mal tauschen? Warum? Mit Wolfgang Mysterious Mose, wegen der stylischen Fingerhüte und dem sexy Waschbrett. 3. Wenn Du "Croonies" im Restaurant bestellen könntest, was würde der Kellner bringen? Ein Dessert: Mit Rohrzucker und Honig karamellisierte und kleingehackte Mandeln, Walnüsse, Pekannüsse, Pinienkerne und Paranüsse an Bourbon-Vanilleeis, beträufelt mit kolumbianischem Rum einem Pfefferminzblatt und einer Spur Zimt obenauf - dazu ein Glas Rum extra und einen Espresso. 4. Was wäre Deine Traumlocation für einen Croonies-Auftritt: jetzt, in der Vergangenheit oder in der Zukunft? Jetzt: egal wo - Ein Croonies-Gig geht immer und überall! Vergangenheit: Berlin, Hamburg, New York, Konstantinopel Zukunft: Freiburg, Basel, Zürich, Berlin, Hamburg, New York, Paris, Rom, Malmö, Istanbul 5. Du fährst zu einem Auftritt. Als Du Dein Instrument ausladen willst, merkst Du, dass Du es zuhause vergessen hast. Es bleibt keine Zeit, es noch zu holen. Was machst Du? Ich überprüfe den perfekten Sitz meiner Kleidung, stelle mich unauffällig zur Rhythmusgruppe und klappere im Takt mit vorhandenen Gegenständen, die ich mir auf dem Weg zur Bühne greife - falls es nichts zu greifen gibt, entkleide ich mich auf der Bühne und bereichere die Rhythmusgruppe mit Bodypercussion. 6. Was würdest Du musikalisch gerade machen, wenn es die Croonies nicht gäbe? Weiterhin die genialen Arrangements und Kompositionen von Roy Smeck auf der Ukulele üben (eine lebenslange Etüde). 7. Nach ihren bahnbrechenden Erfolgen in den ersten 20 Jahren des neuen Jahrtausends prägen "Die Croonies" eine musikalische Ära und bringen es sogar auf einen Eintrag im Lexikon. Wie sieht die Definition dieser Epoche aus? "Die Ära der legendären Croonies, die sich innerhalb weniger Jahre von einer zufällig zusammengewürfelten Zeltlagerband zum Weltensemble gemausert hatten, war prägend für eine ganze Generation und darüber hinaus. Die Auswirkungen auf den Musikgeschmack und Kleidungsstil der Jugend um 2017 - 2020 waren dabei aber nicht die herausragensten Merkmale dieses Phänomens. Vielmehr war es die Wiederentdeckung und weltweite Verbreitung des Zobo als ernstzunehmendes Instrument, das seitdem auch an jedem Konservatorium von weltruf gelehrt wird. Der verkannte Bachsohn P. D. Q. Bach (1807 - 1742) hatte das Instrument breits in seinen Spätwerken bedacht, fiel aber ebenso wie die Frühformen des Zobo zunächst der Vergessenheit anheim. Auch die kurze Blütezeit des Zobo in den in den Vereinigten Staaten der 1890er bis 1910er Jahren kam letztendlich wieder zum Erliegen. Daher ist das Verdienst der Croonies um so höher zu bewerten, da sie es geschafft haben, dem Instrument seinen gebührenden Platz in der Geschichte der Musikinstrumente der Menschheit zu verschaffen und auf ewig zu sichern. Höhepunkt der bisherigen internationalen Würdigungen war zuletzt die Veröffentlichung eines kompletten Satzes Sonderbriefmarken mit allen Zoboformen auf dem Haiaiai Archipel."